Zur Mitgliederversammlung kamen ca 40 Mitglieder und interessierte BürgerInnen. Nach einer kurzen Begrüßung wurden die Vereinsziele, die wir uns zur Gründung im Januar 2019 gegeben haben und die Aktivitäten in diesem Jahr vorgestellt. Im Rückblick auf das laufende Anbaujahr konnte festgehalten werden, dass die Gemüsekisten seit Juni sehr gut gefüllt waren. Es gab von einzelnen Gemüsesorten zu viel, hier wird im nächsten Jahr die Planung entsprechend angepasst. Auch der aktuelle Vergleich der Kostenkalkulation mit den tatsächlich geleisteten Ausgaben ergab keine großen Überraschungen, was erfreulich ist, sodass davon ausgegangen werden kann, dass die Gesamtkosten nicht überschritten werden.

Nach dem Rückblick folgte die Vorstellung des Planungsstands für das nächste Jahr. Hierbei wurden mehrere Punkte durch die Mitglieder beschlossen: Im nächsten Jahr soll es erneut Kartoffeln geben, die durch Mitgliedereinsätze gesetzt, gepflegt und geerntet werden. Beim Verhältnis von Sommergemüse zu Wintergemüse waren die Meinung zweigeteilt, zumal die Erfahrungen aus diesem Jahr für die Wintermonate noch fehlen. Eine kleine Mehrheit der Anwesenden votierte für ein ähnliches Verhältnis wie dieses Jahr, mit der Konsequenz, dass es eventuell im Frühjahr 2021 nur noch kleine Kisten oder keine mehr geben wird. Bezüglich der Kistengröße sprach sich eine Mehrheit dafür aus, dass die einzelnen Kisten gegebenenfalls kleiner werden dürften, wenn dadurch ca. 5-10 neue Gemüseanteile vergeben werden können. Dadurch wird es im neuen Jahr die Möglichkeit für Nicht-Mitglieder geben, neu einzusteigen. Anschließend wurde über eine Erhöhung des Stundenlohns der Gärtner beraten und eine Erhöhung beschlossen. Zudem wird sich die Jahresarbeitszeit erhöhen, da die Erfahrung aus diesem Jahr zeigt, dass dies zu knapp kalkuliert worden war.

Ein weiterer wichtiger Punkt war die Diskussion eines Mobilitätskonzeptes für die Solawi. Hier hat die Erfahrung aus den letzten Monaten gezeigt, dass ein Auto, ggf mit Anhänger für die Gärtner wichtig wäre. Daher wurde der Kernkreis von den Mitgliedern beauftragt nach einem passenden Fahrzeug in Absprache mit den Gärtnern zu suchen.

Als Abschluss wurden noch Ideen gesammelt, durch welche Veranstaltungen der Gemüseanbau im nächsten Jahr ergänzt werden kann. Hierbei wurde eine Mischung aus Festen und Begegnungsmöglichkeiten, über agrarpolitische Veranstaltungen, bis hin zu praktischen Workshops für einen nachhaltigeren Alltag, bspw. durch Plastikreduzierung vorgeschlagen. Der AK Hofleben wird diese Anregungen aufnehmen und demnächst zu einem Treffen einladen, um die konkrete Planung zu beginnen.

Zum Ausklang überraschte uns ein Mitglied mit selbstgemachten Springerle zudem noch heiße Getränke und Gebäck von der Solawi beigesteuert wurden.