Foto Solawi Ammerbuch Kleingärten
Nächste Termine
30. Juni 2023 um 19 Uhr auf dem Hof: Offener Hoftreff
9. Juli Kräuterwanderung mit Lucia, weitere Infos unten
24.Juli 2023 ab 18 Uhr Filmabend auf dem Hof: „Ernte Teilen“ – der Filmemacher Philipp Petruch wird mit dabei sein – weiter Infos zum Film gibt es hier.
3.August ab 18 Uhr offenes Abendessen auf dem Hof, anschließend Treffen Ak Hofleben
Neues von den Kleingärtner*innen
Hier ein paar persönliche Erfahrungen aus der Kleingärtnerei
Nach den ersten 3 Monaten Kleingärtnerei sehen die einzelnen Parzellen jetzt richtig gut bewirtschaftet aus und so langsam erkennt man auch, was da so alles wächst: Salat, Spinat, Mangold, Zucchinis, Kürbisse, Kartoffeln, Stangen- und Buschbohnen, Erbsen, Kohl in allen Variationen, Kohlrabis, Möhren (naja), Gurken, Tomaten, etc. und natürlich Blumen für die Bienen. Während es zu Anfang des Anbaujahres ja eher zu nass war, sodass wir mit dem Einpflanzen unserer Setzlinge und dem Säen erst etwas später als gehofft anfangen konnten, ist es jetzt einfach viel zu trocken. Das Wasser geht zur Neige und wir erleben ganz hautnah, wie schwierig es sein kann, unsere Gemüsepflanzen erntereif zu bekommen. Da wächst meine Bewunderung für unsere Solawi-GärtnerInnen der letzten Jahre von Tag zu Tag mehr.
Trotzdem ist es erstaunlich, mit wie wenig Wasser so manche Pflanze auskommen kann. So haben wir am unteren Teil des freien Geländes Sonnenblumen, Ringelblumen und Zinnien gesät und nur ein einziges Mal nach dem Säen ein wenig angegossen. Seitdem hat es so gut wie gar nicht mehr geregnet, und trotzdem sprießen die Blumen und auch die dort gesäten Kürbisse wachsen scheinbar ganz ohne Regen.
Und auch bei den Kartoffeln ist es – zumindest für mich – verwunderlich, wie schnell und angepasst die Natur reagiert, denn auch die Kartoffelkäfer gedeihen prächtig und man fragt sich, woher sie wissen, dass es auf dem Acker jetzt was Leckeres für sie gibt. Das Absammeln der Tiere ist zwar zeitaufwendig, scheint aber zu helfen. Und dabei findet man auch die gern gesehenen Marienkäfer zuhauf.
Ansonsten konnte jetzt aber trotz Trockenheit schon einiges wie Spinat, Salat, Zucchinis u.a. geerntet werden, anderes dagegen, wie unser Minispitz, scheint aufgegeben zu haben.
Ja und dann ist da noch die schöne Zeit, die wir mit abwechselnder Besetzung nach dem Hacken, Jäten und Gießen auf dem Bänkle genießen, wobei Peter, der Herr des Hofes, der uns mit viel Einsatz (und Radler!) unterstützt, und oft auch seine Mutter, für anregende Unterhaltungen sorgt.
Liebe Grüße und kommt doch einfach mal am Acker zum Schauen vorbei.
Caroline
Kräuterführung
Teekräuter von Wald-und Wiesen
Zusätzliche Anwendungsgebiete (außer dem Trinkgenuss)
Offener Hoftreff
Zur Vernetzung, Austausch, Treffpunkt eines Nachhaltig Gemeinsamen Lebens gibt es zuküfntig immer wieder offene Hoftreffs.
Jessica hat Getränke besorgt, die gegen einen Unkostenbeitrag ins Spendenkässle abgegeben werden. Wer mag bringt noch Fingerfood mit, nach dem Motto: „Alles kann – nichts muss“.
Nächster offener Hoftreff am Freitag, den 30.6. um 19 Uhr.
Bisher ist angedacht jeden 3. Freitag im Monat eine offenen Hoftreff anzubieten.
Neues vom Tennental
28.6.2023
Liebe Ernteteilende, lieber Ernteteilender!
Regen kam leider nicht wirklich im Tennental an! Aber es kam auch kein Unwetter mit Starkregen und Hagel. Das ist immerhin erfreulich.
Wir bewässern weiterhin fleißig. Fast täglich werden die Beregnungsrohre ein paar Beete weiter getragen und in den frühen Morgenstunden und abends/nachts läuft dann die Bewässerung. Dadurch kommt mehr Wasser im Boden an, als wenn man tagsüber beregnen würde. Denn tagsüber gibt es meist mehr Wind der ein Teil des Wassers davonträgt und durch die Sonne verdunstet recht viel, bevor es vom Boden aufgesogen wird.
Zum Glück können wir die meisten Gemüseflächen dieses Jahr bewässern, denn die Gemüseflächen sind alle bis auf eine in der Nähe des Tennentals. Und das sind die einzigen Felder, mit Wasserentnahmestellen.
Auf der einen Seite brauchen die Gemüsepflanzen sehr viel Wasser um sich gut zu entwickeln. Auf der anderen Seite ist es uns ein großes Anliegen den gesunden Wasserhaushalt der Natur nicht unnötig zu stören. Für die Zukunft braucht es da nochmal andere Konzepte für den Gemüseanbau. Wir haben keinen eigenen Brunnen und bewässern mit Trinkwasser aus der Leitung. Und das Trinkwasser besteht bei uns zum größten Teil aus aufbereitetem Bodenseewasser. Ab nächstem Jahr werden wir aus einem ehemaligen Löschteich im Tennental Wasser entnehmen können, der mit Regenwasser gespeist wird. Allerdings reicht die Kapazität des Teichs für längere Trockenphasen, wie wir sie im Moment haben nicht aus. Dann muss wieder mit Trinkwasser nachgespeist werden.
Die Gewächshäuser werden zum größten Teil mit Regenwasser versorgt. Da sind wir mit einer großen Zisterne gut aufgestellt.
Die letzten Wochen war eine wichtige und arbeitsintensive Aufgabe den Boden (vor allem in den Gewächshäusern) zu mulchen. Also mit organischem Material zu bedecken. Dazu eignet sich Heu oder frisches Grünfutter. Das hat viele positive Effekte. Unter Anderem verdunstet so weniger Wasser über die Bodenoberfläche. Wir können aber auch immer nur so viel Material nehmen, dass die Kühe, Rinder, Pferde noch genügend zu fressen haben….
Erfreulich ist das die ersten Tomaten rot werden. Vor allem die Cherrytomaten. Es wird allerdings für diese Woche noch nicht reichen, um Tomaten in die Kisten zu packen. Aber in der Woche drauf könnt ihr euch schonmal auf Tomatengenuss einstellen. Die Tomatenpflanzen finden das Wetter jedenfalls genau richtig. 😊
Die erste fast reife Cherrytomate Sorte „Gustafano“
Auf der rechten Seite Möhrenbestand in voller Blüte für die Saatguterzeugung.
Links der reifende Kohlrabi Samenbestand.
Die Auberginen sind auch zufrieden mit dem Wetter. Links sind Radieschen.
Liebe Grüße aus dem Tennental,
Christian vom SoLaWi-Team